Dazwischen

24. September 2017

Heute hilft nicht mal das Eingekochte auf dem Brot (Zwetschken- und Quittenmarmelade), um den Aufenthalt im Zwischenraum erträglicher zu machen.  Dieser Raum, den weise Menschen (ich kenn die Formulierung von Alfred Striegl) als den Raum des „Nicht- mehr und Noch- nicht“ bezeichnen…. Transitionsraum, Übergang, Wandlungsraum.  Da kann es ganz schön unangenehm sein. Es zieht immer ein bissl, nie weiß ich, was ich mir anziehen soll da herinnen. Mich warm anziehen und wappnen – dann bin ich wieder so unbeweglich…und versäum vielleicht den Windhauch, der vom Neuen erzählt. Leicht bekleidet ist es allerdings auch nicht ratsam, wenn die Komfortzone nicht mehr der bevorzugte Aufenthaltsort ist. Dann immer dieses Sehnen im Herzen, nicht genau wissend wonach. Also doch mal die Antennen nach innen ausfahren. Wonach ist mir denn? Jetzt gerade. Nach Leichtigkeit, nach Lachen, nach etwas Unbeschwertem. Mehr nach Tanzen oder mehr nach einem Telefonat mit einer Freundin? Mehr nach mit mir sein oder mehr nach Kontakt?  Das Nichts, die Ruhe, die lange Weile aushalten oder die Entscheidung für eine passende Tätigkeit fällen?

Sitzen und Atmen und ins Dahinter spüren, mich „in Empfang nehmen“ (Danke,  liebe Freundin aus Kärnten!) in diesem  „betwixt und between“.

In Gesellschaft des Herbstes einen Spaziergang machen, die Natur ist schließlich Spezialistin in Sachen „dazwischen“ und Wandel.  Ich lass mir erzählen….