Runden – drehen – wenden

4.Oktober 2017

Im Moment bin  ich ein wenig getragen vom Eindruck und Gefühl, dass sich manches“ rundet“. Die Ecken und Kanten die das Leben, die Ereignisse, die Erlebnisse schlugen in den letzten Monaten zeigen sich nicht mehr so scharfkantig und verletzend. Einiges hat sich relativiert, manches hat sich in der Bearbeitung als Chance entpuppt, und dann gibt es auch jene Dinge, die im Lassen anderswo bearbeitet wurden und sich auch runden.

Während ich das schreibe, meldet sich augenblicklich die Sorge, das alles jetzt viel zu positiv zu sehen und quasi den nächsten Hammer herbeizuschreiben, so gut darf es einem/mir doch eigentlich gar nicht gehen. (Willkommen im Club der abendländisch-katholisch Sozialisierten!) Und jetzt drück ich dann auch noch den „Veröffentlichen“ Button…..

Ja, das tu ich. Beides ist da: die leise Ahnung von  Runden und zuversichtlichem Vertrauen UND die (alte) Angst vor der dual-polaren Rache des  Lebens: „Geht’s gut, kommt´s schlecht.“ Und das vermutlich aus dem Bedürfnis, mich zu wappnen und nicht kalt erwischt zu werden, wenn die nächste Herausforderung um die Ecke lauert. So lässt sich recht gekonnt verhindern, es gut zu haben, sich an den Entwicklungen und an den Veränderungen zu freuen.

Also- ausatmen, einatmen, Pause-  mit dem sein, was ist, dem Leben, dem „Sich-rundenden“  vertrauen, um die Ängste und Sorgen wissen.

Schaukelnd und wankend: Guten Morgen, Wandel!