Erkenntnis, die von Äpfeln kommt

13. Oktober 2017

…vor mir einige letzte rote Äpfel auf dem entlaubten Baum, dahinter der in der Morgensonne leuchtende Wald vor einem tiefblauen Herbsthimmel. Ein Feuerwerk an Farben. Ein Aufgebot an Schönheit des Wandels. Der Versuch mit dieser äußeren Schönheit in Resonanz zu gehen, zahlt sich heute so richtig aus. In mir ist nämlich ein bisschen Verdruss darüber, dass ich zu viel vor mir herschiebe, dass diese ungnädigen Listen, was zu tun ist, nicht kürzer, sondern länger werden, nicht nur die Aufgaben auch die Dinge bedrängen mich. Zuviel Zeug, zu viele Ansprüche, ein großes Bedürfnis nach Leere, nach wenig, nach Luft, nach Bewegungsfreiheit.

Was also ist zu tun? Erst einmal raus aus dem Haus, mir einen dieser unverschämt verführerischen Äpfel einverleiben, auf die Erbsünde und die Adams dieser Welt pfeifen, durchschnaufen bis in die letzte Rippe und dann Zeug und Aufgaben entsorgen, „Sonne“ und „Lachen“ auf die Liste setzen, die Bude durchräuchern und …. mal sehen, was dann kommt…