Experimentierfelder und Verfügungen

7. November 2017

Der Tagesstart im Ohrensessel hat gestern gut getan und sich sehr bewährt in Sachen Entschleunigung und Gegenwartsfähigkeit. Also heute Tag zwei in der Versuchsreihe….

Die Tatsache zu experimentieren, mich zu experimentieren, auszuprobieren, wie ich Routinetätigkeiten und Alltagsbegegnungen unterschiedlich gestalten kann, lässt den Energiepegel nicht so schnell sinken. Ich merke also, wie für mich Gestaltungsräume und Handlungsspielraum absolute Not-Wendigkeiten sind (…und nehme an, dass ich damit nicht alleine bin…). Im Schulkontext war für mich gestern sehr genau spürbar, wie kunstvoll die Balance zu halten ist, zwischen fokussiertem Arbeiten und der Möglichkeit, dass jederzeit eine Begegnung mit Menschen stattfinden kann, die entweder das Potential hat, ein wirklicher Kontakt mit überraschendem Austausch auf Augenhöhe zu sein oder eben eine jener Begegnungen, die furchtbar anstrengen, ermüden und nichts von Konsistenz oder Lebendigkeit zutage fördern. Da  tun sich fruchtbare Lernfelder auf, was die Einschätzung und blitzschnelle Entscheidung angeht. Hier aktiviert sich allerhand, was das Thema „Verfügbarkeit“ angeht und die große Frage „Verfüge ich über mich?“ –  oder „Stelle ich mich zur Verfügung?“ oder „Wer verfügt über mich?“