Übers Sterben lernen, lebendig zu sein

21. November 2017

Heute soll der Blogeintrag wieder einmal Andreas Weber gewidmet sein. Immer noch lese ich in seinem Buch „Lebendigkeit- eine erotische Ökologie“. Gestern Abend gelangte ich zu diesen seinen Aussagen:

“ Das Universum ist nicht bloß zärtlich. Es ist ebenso tödlich wie es zärtlich ist. Und zärtlich kann es nur sein, weil es tödlich ist. Zärtlich kann es nur sein, indem sich diese Zärtlichkeit beständig gegen den Tod zur Wehr setzt.“

Und der Tod begegnet uns nicht erst als das physische Ende unseres Lebens, sondern…..“Er umfasst jedes kleine Sterben des Abschieds, der Unsicherheit, der Nacktheit, der Hilf-und Schutzlosigkeit. Zu ihm gehört jeder Moment, in dem ich nicht `Herr der Lage` bin,….“

“ Sterben lernen heißt somit, die Wirklichkeit sehen, ohne sie in eine angenehme Richtung zu bürsten. Nur das bedeutet wirklich zu sehen. Und nur das bedeutet, plastisch zu sein, schöpferisch zu sein, ohne sich für seine Unvollkommenheit schämen zu müssen.“

Hier also wieder einmal die Kategorie „Blech weg“.