Klebrigkeiten und kleine Wunder

1. August 2018

Heute Nacht draußen geschlafen, Sternenhimmel, ungefilterte Geräuschkulisse von Zug bis Katzenjammer, morgens von den aufgeregten Flügelschlägen der Vögel im Nussbaum wach geworden und der Sonne beim Aufgehen zugesehen.

Nach dem Frühstück Spazieren und ein bisschen Laufen und Fuchs und Hase guten Morgen gesagt! Ja, wirklich einen Fuchs gesehen, der einen Hasen aus dem Maisfeld gejagt hat, so eine besondere Aufregung! Dann ein Flussbad und bis um 9.00 schon richtig viel erlebt.

Beim Gehen hab ich nachgedacht über dieses anstrebenswerte „Im Hier und Jetzt leben“. Das ist ganz einfach und auch wunderschön, wenn die Natur einem bestimmte Begegnungen beschert. Weniger einfach und nicht so besonders angenehm, wenn die Begegnung mit einem selbst wenig erhebend ist, weil das Zurückbleiben hinter den Idealen und Werten sich immer ein bisschen wie verlieren anfühlt, weil der Verlust sich ein bisschen klebrig übers Herz legt und Hier und Jetzt genau da ist: in den Niederungen des eigenen Lebens, voll der Fragen, der Beklemmungen, der Schwierigkeiten und dann eben auch wieder voll der kleinen Sommerfreuden und Wunder. Fehlen zum Ganzen praktisch das Lachen und die Pause, na dann: ist auch klar, worum es heute noch gehen soll….;-)