Lyrik – Magie- Wildnis- Körper

6. August 2018

Eine Sendung über Gary Snyder nachgehört. ( An dieser Stelle: Ö1 ist ein fantastischer Radiosender! Und : Danke Petra für den Tipp!)

Ich habe ganze Abschnitte mitgeschrieben, weil, was Gary Snyder sagt,  dieses wunderbare JA in allen Zellen auslöst. Eine kleine Kostprobe will ich euch nicht vorenthalten:

Eine Reaktion auf eine Anthologie mit dem Titel „Kann Lyrik die Welt retten?“

„Lyrik ist eine Art Magie.  Sie existiert am äußersten Rand der Möglichkeiten und an den Grenzen der Sprache, wie wir sie verstehen. Und sie hat einen fließenden Übergang zur Musik und zum Tanz. Sie gehört nicht zum Schreiben. Sie gehört zum Singen, zum Aufführen, sie ist Teil des Theaters. Sie bringt unsere tiefsten Gefühle zum Vorschein – und wir alle wissen darum, aber wir wissen nicht wieso oder wie. Also in diesem Sinne könnte Lyrik den Menschen helfen, die Erde zu lieben.“

Und zum Thema Wildnis:

„Auch unser Körper ist wild, er reguliert sich zu einem großen Teil selbst. Die Tiefen des Gemüts, das Unbewusste sind unsere Wildnisgebiete. Von Wildnis sprechen, heißt von Ganzheit sprechen. Wir alle entstammen dieser umfassenden Ganzheit. Wenn wir die Wildnis zerstören, zerstören wir uns.“

Und dann als abschließender Satz dieser Sendung:

“ Ein Wort an euch und eure Kinder: bleibt zusammen, lernt die Blumen, seid genügsam!“

Ich verabschiede mich für einige Zeit ins Unterwegssein und in die Wildnis, habt eine feine Zeit!