In Frage stellen/in Frage stehen

14. Oktober 2019

Eine Zeit ist da, in der eindeutig mehr Fragen im Raum und in der Zeit sind, als Antworten. Das stellt einen Zustand der Krisenhaftigkeit her. Und eine gewisse Überblicklosigkeit, ein großes Unwohlsein, eine Fragilität der Routine. Es gibt den Versuch, sich aber dennoch Freiheiten herauszunehmen, statt das To-Do- Listen-Programm abzuarbeiten, einen Blog-Eintrag schreiben, statt zeitig aufzustehen und alles zu erledigen, auszuschlafen und sich auch so zu fühlen, statt dem Versorgungsautomatismus nachzugehen, die Frage zu stellen, was ich heute brauche, was das Not-Wendige ist.

Ein bisschen zum Wort Krise recherchieren und entdecken, dass es auch um Wendepunkte gehen kann…

Gesten eine Sendung über Tiefenökologie gehört und mich wieder erinnert: Dankbarkeit und  Schmerzarbeit sind zentrale Themen ….. also: Wofür bin ich/bist du dankbar? Den Schmerz der In-Frage-Stellung, der Identitätskrise spüren und würdigen, das Nicht-wissen und Nicht- ahnen aushalten. Mir in all dem selbst-verständlich werden.