Salute!

8. Juni 2020

Schon seit einiger Zeit mache ich mir Gedanken darüber, warum so wenig darüber gesprochen wird, was uns, mich und dich, gesund macht und hält, wie unser „Immunsystem“ mit Toxischem und Ungesundem besser und besser umgehen kann. Nun habe ich (wieder) einmal ein bisschen zum Modell der Salutogenese (Aaron Antonovsky) recherchiert und finde (wieder), dass dieses System sehr Brauchbares auf den Punkt bringt.

Schon einmal das Wort: Saluto- genese: also Gesundheitsentstehung, Gesundheitsgeschichte.

Wir haben uns in Coronazeiten sehr viel mit der Pathogenese beschäftigt, der Entstehung von Krankheit und daraus geschlossen, was wir alles nicht tun sollen, damit die Krankheit nicht entsteht.

Die Salutogenese fokussiert mehrere Ebenen, es lohnt sich, diese einmal zu nennen:

Stimmigkeit/Kohärenz, attraktive Gesundheitsziele, Ressourcen, Subjekt und Subjektives, Selbstheilungsvermögen und Selbstregulation, Entwicklung und Evolution, „sowohl-als auch“ im Sinne von mehrere Möglichkeiten machen Sinn.

Diesen Raster über die letzten Wochen zu legen, macht einiges klar und offenbar und siebt in aller Klarheit das Unbehagen heraus, das mich immer wieder beschlichen hat.

„Sense of Coherence“: der Sinn, das Gefühl für innere Stimmigkeit und Verbundenheit. Dieses „JA“ bis in die hinterste Zelle, „das passt“ beschreibt vielleicht am besten diesen Sinn, dieses Gefühl. Es bleibt immer eine leise Ungenauigkeit in der Übersetzung von „sense“. Etwas fügt sich in der Sichtweise, in der Einschätzung, in der Herstellung von Zusammenhängen, dies kann sehr subjektiv und erfahrungsgetragen sein, jedenfalls aus den eigenen Ressourcen gespeist.

Im speziellen Fall der letzten Monate: das Thema Atem und Atembewegung. Frische Luft, Waldbaden, Atemübungen, den Brustkorb flexibel und beweglich werden lassen, häufig ausatmen  und soviel wie möglich raus an die Luft gehen. Enge (Angst kommt von Enge) meiden, das Weite suchen…

Sich selbst trauen – auch keine schlechte Strategie….