Verkörperte Zustimmung

30. Jänner 2018

Doch – unterbreche ich meine Gedankenschleifen – doch, da waren gestern gelungene Momente. Es hat etwas, von dem, das ich in die Welt bringen mag, stattgefunden: echter Kontakt, schöne Gespräche, mündige Jugendliche, Wahrnehmung und Spielerisches Zugehen auf die Welt.

Und wieder einmal Andreas Weber, aus dessen Schatzkiste ich gestern ein paar besondere Perlen gehoben habe: „Fühlen ist das Barometer der Lebendigkeit in uns. (….) Fühlen ist die Bedeutung unserer Lebenssituation nach innen. (…) Gefühle sind ein poetischer Kommentar zur eigenen Existenz – genauso indirekt, genauso kreativ, genauso schwer unterdrückbar wie ein Ausruf, eine Zeichnung, ein Vers, eine Melodie, eine Landschaft, deren emotionaler Gehalt uns bis ins Mark erschüttert.“

„Anders als ein Mensch offenbart die Natur uns ihre existentielle Verfassung ohne Scheu, Scham und Hintergedanken. (….) Sie ist der Ort, der Trost spendet, wenn wir mit unseren Bedürfnissen auf Ablehnung oder Unverstand stoßen. Sie ist der Raum, der kein Gefühl verheimlicht und uns daher erlaubt, die eigenen Gefühle zuzulassen. (…) Natur gestattet jedem sein authentisches Selbst.“

In mir entsteht für diese Worte bis in die hinterste Zelle eine unglaubliche Resonanz, das ist gefühlte, eingeatmete Wahrheit. JAAAA tönt es in Herz und Nieren. Die Lunge holt Luft bis in die tiefsten Winkel und die Leber lacht sich ins Fäustchen. Das nenn ich verkörperte Zustimmung ….