Schlagwort: Hören

Hören, Lauschen und Losen

25. Dezember 2020

Das Jahr neigt sich seinem Ende zu. Im Moment bleibt wenig zu sagen. Aus einem auslaufenden, selbstgewählten Auftrag, Ratlosigkeit, offenen Fragen und dem Versuch, das Leben zu lieben, das da ist, werden um diese Zeit keine haltbaren Blog- Beiträge mehr.

So verabschiede ich mich in die Raunachtszeit, die dazu angetan ist, ruhig zu sein, still zu halten, zuzuhören und zu lauschen. Ich werde also meine Sinne und meine Zellen auf Antenne und Empfang schalten, mich in einen anderen Modus zurückziehen und meinen EigenSinn pflegen, bis es wieder etwas zu sagen gibt.

Habt auch ihr eine gute Zeit, ein feines Sein, ein offenes Ohr und ein lauschendes Herz…..

Singen

18. Dezember 2020

Wann hast du das letzte Mal gesungen? Das miteinander Singen ist ja im Moment gerade nur sehr eingeschränkt möglich, Personen aus einem Haushalt können das riskieren (, weil sie in jedem Fall als K1 Personen geführt werden). Ich habe an mir festgestellt, dass ich sogar für mich allein viel weniger singe. Das beginne ich gerade wieder zu ändern.

Durch das Singen wird das Belohnungssystem im Gehirn aktiviert, Kreislauf und Stoffwechsel werden angeregt, Adrenalin und Glückshormone ausgeschüttet.

Singen ist Ausdruck, ist vertiefte Atmung, ist „die eigene Stimme“ erheben.

Du kannst einfach bekannte Lieder und Songs singen, du kannst zu Musik, die du hörst, mitsingen, du kannst aber auch aus einer stillen Körperübung, aus einer Atemübung heraus, deinen Körper, deine Stimme in Schwingung versetzen. Versieh deinen Ausatem mit einem Ton, den du verschieden lautest: summen, uuuuu, iiiii, aaaaa.

Einatmen, beim Ausatmen tönen und dir zuhören, die Schwingung deiner Stimme im Körper wahrnehmen.

Hör dir zu, hör dich an.

Aus dieser Haltung heraus kann es auch besser gelingen, anderen zuzuhören, andere anzuhören.

Musik hören

5. Dezember 2020

Statte deinem Musikarchiv (CDs, Schallplatten, Digitaler Speicher jedweder Form) einen Besuch ab, suche ein wenig herum und entscheide dich für ein Musikstück, das du schon länger nicht mehr gehört hast. Richte dir einen gemütlichen Platz, bringe dich in eine Haltung  des Antennig-Seins (Heinrich Jacoby,) in eine Art Weichheit (dein Gesicht und dein Kiefer geben dir darüber Rückmeldung).

Dann schalte ein und höre. Horche. Lausche.

Sonst nichts. Tu sonst nichts.

Sei ein Resonanzraum, ein Gefäß für den Fluss der Töne. Lass dich in Schwingung versetzen, lass dich von innen berühren.

Gib der Musik Nachklangzeit, würdige die Stille danach. Nimm das Geschenk der Präsenz.

Was möchtest du jetzt tun? Noch einmal hören? Etwas gestalten? Deinem Tag nachgehen? Jemanden einladen, mit dir zu horchen? Etwas anderes hören? Gib deinem Resonanz –Impuls nach. Tu, was du nicht lassen willst.