Schlagwort: Inspiration

Träume – Inspiration – Sortierung

19. Jänner 2019

Seit es immer wieder einen Sonnentag gibt, zeigt sich die Ahnung, dass Lichtmess nicht mehr weit ist. Gut ist das!

Noch immer liegt die Frage in der Luft: Was soll sein und werden in diesem Jahr? Was verdient Zuwendung und Aufmerksamkeit, Planung und konkretes Handeln? Was darf sich verändern? Was darf weitergehen und auslaufen, ohne mit weiterer Energie und Aufmerksamkeit gefüttert zu werden? Die ersten Reisepläne werden geschmiedet…Frankreich ist gerade aus unterschiedlichen Gründen hoch im Kurs.

In diesem Sinne ein Buchtipp und ein Filmtipp:

„Die Schönheit der Nacht“  – ein Roman von Nina George

„Le Grand Bal – das große Tanzfest“ ein Dokumentationsfilm mit weitem und detailverliebtem Blick, mit schöner Sprache und einer unbändigen Lust am Tanzen und Leben und wunderbarer Musik (und in meinem Fall mit einem fantastischen und sehr verbundenen Kinopublikum, das nicht und nicht gehen wollte :-)….)

Raunachtsabschied

7. Jänner 2019

Nun ist sie um – die Raunachtszeit, die Zeit des Rückzugs, der Pause, der Herausgenommenheit aus dem üblichen Getriebe. Hat gut getan:  die Reduktion, das Nicht-müssen macht innerlich ein bisschen freier.

Nun darf nach Herzenslust und ohne Überforderung erträumt werden, was das Jahr so bringen könnte. Visionen auf die Waage legen, mit Leichtigkeit aufwiegen , verwerfen, umschichten, den Phänomenen Sog, Druck, Schub nachspüren und eine feine Mischung wählen und austarieren- dafür ist bis Lichtmess Anfang Februar Zeit.

Die Dankbarkeit für ein gutes soziales Netz ist groß, der Wunsch nach mehr Menschenfreundlichkeit und weniger Bemessung und Beschneidung ebenfalls. Aufmerksamkeit und Achtsamkeit ist gefordert und die Zuversicht will kultiviert werden. Die Bedingungen für künftige Wirklichkeiten entstehen im eigenen Herzen.

 

 

Un-mittel-barkeit

1.Oktober 2018

Neben eigensinnig wär ich auch gern unmittelbar. Keinen Mittler zu brauchen, bedeutet eigentändig und  selbst-sicher genug zu sein, um für das, was ich denke, bin und sage direkt und zeitnah einzustehen. Ich beobachte mich seit einiger Zeit und stelle eine große Anzahl an Filtern fest, die die Un-mittel-barkeit ziemlich verwaschen. Sosehr verwaschen, dass die Impulse und Bedürfnisse, die dahinter und darunter liegen, für mich selbst oft gar nicht mehr erkennbar sind.

Das Aufgeben der Unmittelbarkeit und das ausführliche Filtern passiert ja recht unbewusst. Nur der Gedanke „Wie sieht denn das aus?“ oder „Wer bin ich, mir das herauszunehmen?“ oder „Was werden sich da die Nachbarn (die Leute, die Kolleginnen, die Kinder, meine Freunde,…..) denken?“ sind echte Unmittelbarkeitskiller.

Wir alle kennen Menschen, die wir als unmittelbar, direkt und eigensinnig erleben. Kinder, die in einem sicheren und wertschätzenden Umfeld groß werden, besitzen diese Eigenschaften häufig noch. Ich kenn aber auch Erwachsene, die ihren Eigensinn kultiviert haben. Die Gesellschaft solcher Menschen ist anregend, inspirierend, unkompliziert, klar und herzöffnend.

Wahnsinnig anstrengend kann es hingegen sein, mit Menschen umzugehen, die ihre wahren Motive verschleiern, nach Anerkennung und dauernder Beantwortung schielen, scheinbar souverän nur das vom Stapel lassen, das gehört werden will. Das ruft ein Gefühl von Klebrigkeit, Skepsis und Wiederstand hervor.

(Kühne These übrigens: je mehr eine Gesellschaft die eigenen Worte und Taten verschleiert, umso größer und lauter muss sie gegen Verschleierung, welche aus anderen Kulturen kommt, aufschreien und auftreten – ist nur so ein Gedanke und eine Facette. Verschleierung ist immer ein Angriff auf die Unmittelbarkeit….)

Der langen Rede  kurzer Sinn: Unmittelbarkeit und Eigensinn wollen kultiviert werden!

 

Ferien – Würde – Versöhnung

19. Februar 2018

Ein Sonnentag- welch ein Geschenk! Die Ferien machen es möglich, die Langlaufschi auszupacken und eine Runde zu drehen. Das steht heute am Programm, draußen sein, Sonne tanken, den Nachklängen von Fred Frith lauschen, die Inspiration, die daraus entstanden ist, ein bisschen befeuern, über Würde nachdenken und über Versöhnung, die im Ö1 Radiokolleg diese Woche Thema ist.

Würde ist zum Beispiel zu einer Haltung zu finden, bei gleichzeitiger selbstbestimmter Berührbarkeit eines lebendigen und  weichen Kernes.

 

Glücksmomente

31. Jänner 2018

Jeden Tag ein bisschen rausgehen, mit offenen Augen und offenem Herzen in der Natur sein. Das tut wirklich gut. Es gibt schon etliche Frühlingszeichen und ein erstes Sehnen und Drängen ist schon wahrzunehmen. Palmkätzchen, Schneeglöckchen, Himmelschlüssel –  alles schon als Gruß da. Das war vermutlich noch nicht alles an Winter UND der Frühling zeigt sich. Beides da!

Intensive Gestaltungs- und Arbeitsversuche mit den Schülerinnen gestern, ich liebe diese Momente, in denen etwas Neues, noch nie Dagewesenes entsteht, eine gewisse Lust am Feilen und Perfektionieren spürbar wird. Einfache kleine Kunstwerke sind dann zu sehen und hören, ausschließlich zum Selbstzweck. Wir sind uns selbst SchöpferInnen und Publikum und das genügt. Ich weiß gar nicht, ob die Schülerinnen dieses Glück mit mir teilen…. Das ist ein nächster Schritt, den Blick fürs Glück noch einmal schulen.

Gesundung mit Vitaminkick

29. Jänner 2018

Heute geht es also frisch geschält in den Alltag hinein. Wissend, dass der Raum des Neuen noch gut gehalten und gehütet werden muss, bin ich neugierig, wie es sich anfühlen wird, in Kontakt zu treten mit der Welt.

Das Neue umrissen klingt etwa so: mit mir und in Kontakt (zit. Thea Rytz), Selbstfürsorge, aus der Fülle agieren, mehr von dem in meinem Leben, was mir Freude macht, unmittelbar und unverschleiert in meinem Handeln und in meinen Reaktionen.

Gestern gab´s noch eine großartige Lektion in Sachen Ungerührtheit, Unverfrorenheit, Zumutung, Direktheit, Zärtlichkeit, Spontaneität, Gewitztheit,  Komplizenhaftigkeit, Eigenmacht und Haltungsschulung der eigenen Geschichte gegenüber: eine Performance, ein Konzert mit der fantastischen Erika Stucky. Ein Vitaminkick der besonderen Art!

Aus dem Norden die Aufforderung zur Pause

9. Dezember 2017

Ich habe gerade schon einen kleinen Vorgeschmack auf die Rauhnächte…

Nach einer intensiven, anstrengenden und gelungenen Projektwoche zum Thema Biografiearbeit, ist nun das Nicht-Gelingen recht präsent. Da gibt es dann wenig Inspirierendes zu berichten, da kommt zuviel vom Alten und zuwenig vom Neuen und Gewandelten daher. Einfach lassen wär gut und ist noch immer schwierig. Ich gestatte mir jedenfalls bis zum Auftauchen von erwähnenswert Neuem und Inspiriertem jetzt mal eine kleine Blog-Pause.

Ausatmen – Einatmen -Pause