Schlagwort: Projekt

Un-mittel-bar und direkt lernen

25. September 2018

Was sich so tut: mit einer Gruppe junger Erwachsener an einem Theaterprojekt arbeiten am schönen Wolfgangsee. Ich mag Projektarbeit, jeder kreiert sich sein Lernfeld, Erfahrungen sind unmittelbar und direkt, die Motivation ergibt sich aus der Sache und daraus, dass wir am Ende der Woche ein aufführbares Stück haben wollen. Spannend und gar nicht so leicht auszuhalten, die Zeitspanne von der eigenen Idee bis die Idee in der Gruppe zu greifen beginnt und der Sog sich einstellt. „Betwixt and between“-  wieder einmal…..

Ein Platz außerhalb der Schule, ein Team, das geschickt leitet und führt, und Menschen, die sich darauf einlassen. Sinnhaftigkeit stellt sich ein, wir lernen uns selbst und die anderen kennen, die Materie und den Prozess. Schön ist das!

 

Mir Resonanzkörper sein

5. Februar 2018

In den letzten Tagen ein paar Sonnenstrahlen erhascht, das tut gut. Der Lichtmess- Umschwung war auch lichtmäßig zu spüren, tatsächlich werden die Tage länger, das weiß nicht nur der Kopf, das nimmt auch der Körper wahr. Ahhhh- gut ist das! Das Schneeglöckchenfeld gedeiht und steht unübersehbar im Garten. Jetzt wird´s noch einmal kalt und winterlich, doch im Untergrund ist klar- die Zeichen stehen auf Frühling und die Geburt des Neuen ist im Gange.

Für mich steht nun die Auswahl der Projekte für dieses Jahr an. Erträumt ist manches, was in die Umsetzung findet, wird in diesen Wochen entschieden. Leitfragen dazu: Womit will ich meine Zeit verbringen? Was bringt meine Seele zum Klingen? Was tut mir gut und treibt meine Entwicklung voran? Was verlangt das Lebendigsein von mir? Was lockt mich aus der Komfortzone? Welche Projekte brauchen weiterhin meine Zuwendung? Was ist in meiner aktuellen Lebensphase dran?

Mit mir in  Resonanz die Antworten aufsteigen und kommen lassen. Lauschen. Mir zuhören. Meinem Inneren gehorchen. Herzgehorsam.

Gruß von Artio

17. November 2017

Heute ist es noch sehr früh, draußen dämmrig, Hochnebel, sehr kalt. Auch dazu spüre ich im Moment Resonanz. Die Welt zeigt sich eher von der ungemütlichen Seite. Das begünstigt allerdings das Zurückziehen und Loslassen, darin übe ich mich.  Ich falte mich ein, die Projektionsflächen werden eingerollt, sie stehen nicht mehr zur Verfügung, ich stehe dafür nicht mehr zur Verfügung. Projekte müssen jetzt gehen lernen und ohne meine Anstrengung und mein Engagement auskommen. Ich weiß nicht, ob sie lebensfähig sind, ich muss es nicht wissen, vertrauen will ich drauf.

Der rote Faden ins Labyrinth meiner Mitte liegt in meiner Hand, auf dem Weg dorthin die wärmenden Begegnungen nehmen, die in Freiheit und Vertrauen stattfinden können, die kleinen Goldsternstunden ins Herz sinken lassen, Märchen hören und gestalten, das Haus alleine bewohnen, die sich eröffnenden Räume durchwandern, die Stille lieben.

Artio lässt grüßen!