Schlagwort: Scheitern

Klebrigkeiten und kleine Wunder

1. August 2018

Heute Nacht draußen geschlafen, Sternenhimmel, ungefilterte Geräuschkulisse von Zug bis Katzenjammer, morgens von den aufgeregten Flügelschlägen der Vögel im Nussbaum wach geworden und der Sonne beim Aufgehen zugesehen.

Nach dem Frühstück Spazieren und ein bisschen Laufen und Fuchs und Hase guten Morgen gesagt! Ja, wirklich einen Fuchs gesehen, der einen Hasen aus dem Maisfeld gejagt hat, so eine besondere Aufregung! Dann ein Flussbad und bis um 9.00 schon richtig viel erlebt.

Beim Gehen hab ich nachgedacht über dieses anstrebenswerte „Im Hier und Jetzt leben“. Das ist ganz einfach und auch wunderschön, wenn die Natur einem bestimmte Begegnungen beschert. Weniger einfach und nicht so besonders angenehm, wenn die Begegnung mit einem selbst wenig erhebend ist, weil das Zurückbleiben hinter den Idealen und Werten sich immer ein bisschen wie verlieren anfühlt, weil der Verlust sich ein bisschen klebrig übers Herz legt und Hier und Jetzt genau da ist: in den Niederungen des eigenen Lebens, voll der Fragen, der Beklemmungen, der Schwierigkeiten und dann eben auch wieder voll der kleinen Sommerfreuden und Wunder. Fehlen zum Ganzen praktisch das Lachen und die Pause, na dann: ist auch klar, worum es heute noch gehen soll….;-)

Es wandelt

27. Februar 2018

Die Kritiker im Kopf melden sich zu Wort: Was bespiegelt die sich die ganze Zeit selbst? Sollte es in diesem Blog nicht um Wandel gehen?

Ja. Genau darum geht es. Und der Wandel ist im Gange und ich überblicke die Prozesse oft nur hinterher, wenn ich ein paar Eckdaten festgehalten habe. Wenn ich mir zusehe und mir zuhöre und mich lese, dann begreife ich, dass Ungeduld und Antreiben wirklich gar nichts helfen. Ich verstehe, dass auch der Wandel im Großen mäandert und Umwege macht, dass er manchmal stillsteht und dann wieder Fahrt aufnimmt, in  unerwartete Richtungen führt, und alles in allem nicht klar vorhersehbar ist.

Ich ersehne ihn, ich scheitere an ihm, ich locke ihn, ich verunmögliche ihn, er macht mir Angst und nichts brauche ich mehr, er hat Kontinuum und ist sprunghaft: der Wandel.

Aus dem Norden die Aufforderung zur Pause

9. Dezember 2017

Ich habe gerade schon einen kleinen Vorgeschmack auf die Rauhnächte…

Nach einer intensiven, anstrengenden und gelungenen Projektwoche zum Thema Biografiearbeit, ist nun das Nicht-Gelingen recht präsent. Da gibt es dann wenig Inspirierendes zu berichten, da kommt zuviel vom Alten und zuwenig vom Neuen und Gewandelten daher. Einfach lassen wär gut und ist noch immer schwierig. Ich gestatte mir jedenfalls bis zum Auftauchen von erwähnenswert Neuem und Inspiriertem jetzt mal eine kleine Blog-Pause.

Ausatmen – Einatmen -Pause