Sommerfülle
21. Juli 2020
Morgens aus dem Bett ins (ziemlich verwaiste) Laufgwandl, Badesachen aufs Radl gepackt, zum Fluss geradelt, diesen entlang getrabt, zwei Feldhasen getroffen, dann nach Luft schnappend ins sehr abgekühlte Flusswasser getaucht – ein fantatstischer Muntermacher – und heimgeradelt. So beginnt ein Sommertag nach meinem Geschmack.
Ein Frühstück und ein paar Wäschewandln später finde ich mich nun hier schreibend wieder, was tut sich in den Gedanken- und Gefühlswelten?
Weiterhin umkreise ich das Thema NICHT-wissen, experimentiere mich durch die Tage und das Denken, angereichert durch ein Nachdenken über den Tod, dessen Gegenstück das Leben ist. Der Tod, das Sterben ist allerdings alternativ- und kompromisslos, was ich von meinem Leben nicht immerzu behaupten kann. Vom Standpunkt des Todes aus betrachtet kommt allerdings ein wenig mehr Alternativ- und Kompromisslosigkeit ins Spiel, was der Radikalität des Lebens Auftrieb und Tiefe gibt.
Wie will ich leben? Mit Würde und Tiefe, in Schönheit, mit Humor und Herzlichkeit, nährend und nahrhaft gleichermaßen, sinnlich und sinnvoll, authentisch, fehlerfreundlich, in Entwicklungsgemeinschaft, beheimatet in meinem Leib und meinem Zuhause.
… im Moment angebunden an die Sommerfülle…