Schlagwort: Trost

Adventkalender – der Dichte etwas entgegensetzen

26. November 2022

Bevor er verendet dieser Blog – eine Belebungsmaßnahme setzen. Verwaist ist er schon eine Weile. Die Reflexionen passieren im Moment woanders, oder aus Überforderung gar nicht.

Meine Idee ist, der Dichte im Außen etwas entgegenzusetzen. Eine innere Dichte gewissermaßen, sprachliche Dichte. Ge-dichte.

Ich liebe Lyrik und Poesie. Das bedeutet Pause, Durchatmen, Innehalten, Hinlauschen, ein zweites Mal hinhören. Den Verstand mit Sprachklang umschiffen. Und ja, auch Trost!

Pablo Neruda sagte: Poesie ist ein Akt des Friedens.

Also ab 1. Dezember gibt es hier täglich ein Gedicht zu lesen. Altes, Neues, Fundstücke und Zugefallenes.

Ich freue mich über Besuch und Resonanz.

Gedichte

20. Dezember 2020

In dichten Zeiten braucht es dichte Sprache. Lyrik ist verdichtete Sprache, die nicht nur unseren Verstand bespielt, sondern zwischen den Zeilen und in Rhythmik und Klang auch unser Gemüt, unser Gefühl erreichen kann. Im Zwischenraum wohnt das Unsagbare, Atmosphärische, das nährt und trägt.

Wenn du Zeit und Muße hast, mach dich auf die Suche nach einem Gedicht, das dich anspricht, das etwas in dir zum Klingen bringt. Entweder du suchst über ein Schlagwort im Netz, oder du kennst Autorinnen und Autoren, die dich interessieren. Wenn du Lyrikbände zuhause hast, beginn zu blättern.

Hilde Domin, Ingeborg Bachmann, Nelly Sachs, Mascha Kaléko, Rose Ausländer, Mary Oliver, Rilke, Hesse, Fried, Jan Wagner (wurde mir vor kurzem empfohlen- Danke, R.!),…..

Was ist dir Medizin, Nahrung, Raum, Klang? Was tröstet dich, was ist heilsam?

Schreibe das Gedicht auf ein Blatt Papier, mit der Hand, kalligraphiere oder schreib und formatiere es auf dem Computer und hänge es in deinem Blickfeld auf.

„Mache kleine Zeichen, die JA sagen und verteile sie überall in deinem Haus“ (Joseph Beuys)