Eingewoben und verbunden

15. November 2017

Verbundenheit- das ist für mich eigentlich der entscheidende Aspekt für Lebendigkeit und der wahre Grund für Wandel und Wandlungsfähigkeit. Die Verbundenheit zu Menschen, in unterschiedlichen Kontexten und Intensitätsgraden, macht ja für mich das Leben auch erst so richtig lebenswert und spannend: das können einmalige Begegnungen bei einer Fortbildung sein (so wie gestern), das können langjährige Freundschaften sein, das sind natürlich Liebesbeziehungen, das kann aus Arbeitsbeziehungen entstehen und da gibt es jene Menschen, mit denen sehr regelmäßig der Alltag, die kleinen und großen Stolpersteine, die Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten geteilt werden.

Dann gibt es die Verbundenheit zur mich umgebenden Natur und evt. zu Haustieren und manch anderen Lebewesen, die einem in unmittelbarer Umgebung ans Herz wachsen. Die Rosenstaude, der Hollerbusch, der Rosmarinstrauch, die wallende Kapuzinerkresse,… all dem fühle ich mich auch verbunden, auch das verankert mich in der Welt, im Leben und im Verlauf der Jahreszeiten. Landschaften, Landstrichen, Himmelsstimmungen, Flußläufen, Pflanzen, Bäumen, Tieren,…kann ich mich verbunden fühlen.

Und dann gibt es für mich auch noch die Verbundenheit mit Menschen, die ich nicht wirklich kenne, aber von denen ich ein Interview, ein Statement, Musik höre, deren Texte oder Bücher ich lese, auf deren Webseiten ich surfe, deren Blogs ich lese, die ich als Schauspieler_innen  erlebe, deren Kunstwerke ich betrachte oder betrete und die in mir mit ihren Werken eine Resonanz auslösen, die Verbundenheit zur Folge hat, ein Gefühl von Eingewoben-sein.