Einfacher-langsamer-nur eine Sache

11. Oktober 2017

Was mich grad beschäftigt: die bevorstehende Wahl und wie der Wahlabend mitsamt dem mit Sicherheit unbefriedigenden Wahlergebnis abgefedert werden kann – für mich/uns ganz persönlich; wie ich mit schlechtem Gewissen umgehe und zu welch inneren Filmen mich dieses animiert, warum die Meisen und Amseln die schönsten und größten Äpfel anpecken und nicht die kleinen, die sich fast nicht auszahlen zu ernten und zu verarbeiten….

Ich befinde mich also in den Niederungen des Alltags und habe heute einen guten Tag vor mir,  um für all diese inneren Fragen nach Ant-worten zu suchen und in die Verantwortung zu finden. Frühstück mit einer lieben Freundin, nur wenige Stunden in der Schule und so ein wenig freie Zeit und hoffentlich Muße, um den Dingen auf die Spur zu kommen. Abends dann Feldenkraiskurs,  auf den ich mich mittwochs immer schon freue: weil Feldenkrais in einem schönen Raum mit netten, interessanten und besonderen Menschen – das ist einfach eine Freude!

Was ich an dieser Feldenkraisarbeit einfach so gerne mag, ist, dass sie uns auf einer sehr leiblichen Ebene mit anderen Lebensprinzipien vertraut macht, als jene, von denen wir täglich umgeben sind und an denen wir manchmal einfach leiden. Schneller, höher, weiter, effektiver, Multitasking wird abgelöst von einfacher, leichter, langsamer, spielerischer bei nur einer Sache bleiben, eine Pause machen, wenn es genug ist. Das im Kurs immer wieder zu sagen und es auch mir zuzusagen, tut einfach gut und bahnt der Lebensfreundlichkeit und Lebendigkeit im Alltag einen Weg!