Datenschutz und Wandel und Lebendigkeit

23. Mai 2018

Zwei Dinge beschäftigen mich zur Zeit intensiver: die Sache mit dem Datenschutz und was genau ich/wir als Wandel bezeichnen.

Ich bewege mich ja eher milchmädchenmäßig im Netz und nutze es für meine kleinen überschaubaren Belange. Dass nun alle, die in irgendwelchen privaten Verteilern und Netzwerken unterwegs sind, Einverständniserklärungen noch und nöcher verschicken sollen/müssen, erscheint mir jedenfalls ein wenig nervtötend und wirft schon die Frage auf, wer da vor wem oder was geschützt werden soll. Dass uns dies alle vor dem Zugriff von Google, Facebook, Amazon und booking.com bewahren wird, deren Datenschutzerklärung wir selbstverständlich angeklickt haben, ist ja eher unwahrscheinlich.  Doch wahrscheinlich sehe ich einfach nicht weit genug….

Der Wandel:

ist da dieser kleine Moment gemeint, der „shift“, das Kippen von etwas Altem in etwas Neues oder reden wir von dem ganzen langen Prozess:

dem leisen Unbehagen, weil irgendetwas nicht mehr passt und ein bisschen zwickt, wie ein schlecht sitzendes Kleid, der Erkenntnis, dass die Dinge nicht bleiben können, wie sie sind, der Krise, weil das Alte nicht mehr passt und das Neue nicht annähernd in Sicht ist, das Aushalten und Bespielen dieses Übergangsraumes, das Wahrnehmen des neuen Keimes, das Halten des Raumes, der Zeit und der Schwelle, bis das Pflänzchen überlebensfähig wird, der Mut, damit rauszugehen, die Verunsicherung, weil wir nicht wissen können, ob das Versprechen hält, die Konsequenz und das Dranbleiben, damit das Neue sich etablieren kann und irgendwann die Gewissheit, dass sich das alles gelohnt hat.

Dieser Wandel verlangt uns alles ab, passiert beinah ständig und macht uns undicht, fragil, angreifbar, schwankend und:

ungeheuer lebendig!